sueddeutsche.de München
 19.08.2003

Foto: AP

 

Trickfilm

Der Klabautermann ist heiser

"Pumuckl neckt, Pumuckl versteckt, und niemand was meckt", so krächzt der kleine Kobold seit den 60er Jahren mit der Stimme von Hans Clarin. Jetzt hat der Schauspieler Stimmbandprobleme.

 
 
clarin

Hans Clarin ist heiser.
Foto: dpa

 

Die krächzende, quiekige Stimme gehört zu Pumuckl wie seine roten Haare. Seit mehr als 40 Jahren spricht der Schauspieler Hans Clarin für den kleinen Kobold. Seit 2001 aber leidet der 73-Jährige an chronischer Heiserkeit durch Bläschen an den Stimmbändern, die sehr angegriffen seien.

Deshalb spricht in dem im Oktober anlaufenden Film nicht Clarin, sondern Kai Taschner die Stimme des Kobolds. Clarin, der 40 Jahre lang den Pumuckl gesprochen hatte, spielt in dem Streifen einen Verwandten von Meister Eder, zu dem Pumuckl nach Eders Tod kommt.

Die Filmarbeit habe trotzdem einen „Riesenspaß“ gemacht, sagte Clarin. Nach seinem Willen soll der Nachfahre der Klabautermänner künftig wieder in seiner Originalstimme krähen. „Ich möchte den Pumuckl sehr gern wieder sprechen, falls es noch mal einen Film geben sollte“, sagte der 73-jährige Schauspieler. „Es geht ja nicht nur um die Stimme, sondern um sein ganzes Wesen.“ „Pumuckl“ wird nach Ansicht Clarins auch heute noch seinen Platz im Kinderfilm finden. „Das sehe ich an meiner Autogrammpost.“

An die zehn Briefe erhalte er jeden Tag von jungen Pumuckl-Fans. Daher ist für ihn die Arbeit mit dem Kobold nach dem Kinostreifen längst nicht abgeschlossen. „Das schreit nach einer Fortsetzung. Das war ja erst der Anfang“, sagte Hans Clarin.



 

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